Die Malerei
Die Malerei ist eine der Formen der klassischen Gattungen der bildenden Kunst. In der Regel bezeichnet die Malerei ein Bild was mit feuchten Farben auf eine Unterlage aufgebracht wird, normalerweise mit einem Pinsel, einem Spachtel oder ähnlichen bzw. ergänzenden Werkzeugen.
Auch bei der Malerei kann man ihre Anfänge bis zur Höhlenmalerei zurückverfolgen welche Tiere dargestellt haben. Auf der ganzen Welt hat es schon früh damit angefangen, dass die Menschheit sich malerisch ausdrückt oder anhand von dieser ihren Glauben und ihre Religionen Ausdruck verliehen.
Im Altertum gab es Wandmalereien, unter anderem in Palästen, vor allem bei dem Volk der Assyrer. Auch gibt es viele Funde aus dem alten Ägypten. Philostratos, ein griechischer Schriftsteller, bezeichnete die Malerei im dritten Jahrhundert nach Christus als eine Erfindung der Götter, was ihr schon früh einen wichtigen Platz in der Kultur gab. Damals malte man hauptsächlich auf Holz, Stein und Ton.
Außer Wandmalereien in Kirchen, konnten aus dem Mittelalter auch viele Buchmalereien erhalten werden. Besonders in der Renaissance und im Barock lebte die Malerei neu auf – es gab neue Materialien sowie Techniken, zum Beispiel von der Ölmalerei. Auch der Mensch konnte besser als Gemälde verewigt werden, da es zunehmendes Wissen über die Anatomie des menschlichen Körpers gab. Besonders in Italien gab es hier Durchbrüche was die heute noch übliche Form des selbstständigen Porträts angeht. Viele Bilder aus diesen Zeiten hatten einen religiösen bzw. christlichen Hintergrund. In diesen Zeiten ging es außerdem hauptsächlich darum, die Realität so genau wie möglich aufs Bild zu bringen.
Durch die Erfindung der Fotografie war das realistische Darstellen von Mensch und Natur nicht mehr so wichtig für die sich wandelnde Kultur. So nahm die Wichtigkeit der Expression durch Kunstwerke zu und anstatt Realität zu vermitteln, wurden jetzt auch Kreativität und Emotionen dargestellt.